Unsere erste Station am Dienstag war das Eboardmuseum in Klagenfurt, wo wir von den bekannten Hammond Orgeln, über die ersten Synthesizer bis hin zu einem Vocoder, der die gesprochene menschliche Stimme in einen synthetischen Sound überträgt, verschiedene Instrumente sehen und auch ausprobieren konnten.
Unsere nächste Station waren die römischen Ausgrabungen in Aquileia. Nach einer Führung durch das archäologische Museum mit seinen beindruckenden Exponaten fuhr ein Großteil der Gruppe zum Schwimmen ans Meer, während die anderen die romanische Basilika besichtigten.
Nach einem kurzen Stopp im Hotel in Mestre, unserem Quartier für die erste Nacht, machte sich eine Gruppe von Schüler:innen gemeinsam mit Frau Prof. Schleicher zu einem Konzert von Vivaldis Vier Jahreszeiten in Venedig auf.
Tag 2 führte uns früh morgens nach Venedig, wo wir die Stadt bei einer einstündigen Stadtführung praktisch für uns allein hatten, sodass wir den Markusplatz, die Rialtobrücke und die vielen kleinen Gässchen und Kanäle bewundern und den Gondoliere bei ihren Balanceakten zusehen konnten. Ein Mittagessen im Hardrock Café rundete unseren Vormittag in der Lagunenstadt ab.
Weiter ging es in die Stadt von Romeo und Julia, wo wir zunächst die Arena von Verona, ein sehr gut erhaltenes römisches Amphitheater besichtigten, bevor wir uns auf die Spuren von Shakespeares berühmten Liebespaar machten, um diese wunderschöne Stadt zu erkunden. Müde, aber voller großartiger Eindrücke, ging es für alle ab ins Hotel, wo wir uns so richtig ausgeschlafen haben, um wieder fit für den nächsten Tag zu sein.
Der Palazzo Ducale in Mantua, Herrschaftssitz der Familia Gonzaga, beeindruckte uns alle ganz besonders. 1000 Räume auf einer Fläche von 35 000 m2, wobei sich uns ein Raum noch beeindruckender als der vorangegangene offenbarte. Ein großer Garten im dritten Stock des Herzogspalasts, sowie Gemälde und Wandteppiche von der Größe eines halben Fußballfeldes ließen uns immer wieder staunen, sobald wir einen neuen Abschnitt des Palastkomplexes betraten. Die Tatsache, dass der Donnerstag Mantuas Markttag ist, ließ die Herzen vieler Schüler:innen höher schlagen, hatten sie dadurch ausreichend Möglichkeiten, um Souvenirs für sich selbst und Angehörige in Österreich zu kaufen.
Unseren Nachmittag verbrachten wir in Rovereto, einer hübschen Stadt in der Region Trentino, wo wir das Casa d’Arte Futurista Depero besuchten, einem Museum ganz dem Künstler Fortunato Depero gewidmet, einem Pionier des zeitgenössischen Designs. Am Abend stand ein gemeinsames Mittagessen im Ristorante Tema auf dem Programm, um die Reise, die sich leider schon langsam dem Ende zuneigte mit einer traditionellen italienischen Pizza abzuschließen. Buon appetito!
Den Mann vom Tisenjoch, besser bekannt als Ötzi, der Mann aus dem Eis, besuchten wir auf unserer Heimfahrt am Freitag. Das Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen bietet einen großartigen Einblick in die Forschung rund um die Mumie dieses berühmten Südtirolers und ermöglicht durch interaktive Multimediastationen einen spannenden Einblick in das Leben der Alpenbewohner vor 5000 Jahren. Der Anblick von Ötzi in der Kältekammer des Museums ist dabei eindeutig das absolute Highlight.
Jede Reise hat leider auch ein Ende und so traten wir mit vielen außergewöhnlichen Eindrücken von Italiens Musik und bildenden Künsten unsere Heimreise nach Scheibbs an. Ciao!!!
Fazit: Eine wunderschöne Abschlussreise für die zukünftigen Maturant:innen, sehr liebevoll geplant, an die man sich als Schüler:in noch Jahre nach der Reifeprüfung erinnern wird.
Kulturreise der 8a und 8b Italien 10.-13. September 2024
7 Städte, 58223 Schritte zu Fuß, 1600km mit dem Bus und viele, viele wundervolle Eindrücke in 4 Tagen, das ist die Bilanz unserer Kulturreise nach Italien.